Zip-Line-Bahnen (auch unter dem englischen Begriff Flying Fox bekannt) sind grundsätzlich ein Publikumsmagnet. Prinzipiell stellt das Terrain, über welches die Bahn führt, die einzige Beschränkung bei der Konstruktion dar. Auf flachem Terrain, und unter Verwendung von Standardmasten, lassen sich problemlos bis zu 200m erzielen. Und wenn das Gelände Erhebungen aufweist, können mit dem gleichen Konstruktionsprinzip sogar noch längere Distanzen überbrückt werden. Der längste Flying Fox in Europa erstreckt sich über mehr als einen Kilometer.
Seilbahnen werden in der Regel als eine ständige Tätigkeit installiert, aber sind auch ideal für die Verwendung in einer temporären Situation. Weitere Informationen und ein schönes Beispiel für einen temporären zipline für die Events & Hospitality Branche lesen sie hier.
Bei der Konstruktion jeder Zip-Line steht zunächst einmal die angestrebte Besucherrate im Mittelpunkt. Werden Publikumsumschlagsraten von mehr als 15 Personen pro Stunde veranschlagt, spielen Zugang und Abgang von der Zip-Line eine entscheidende Rolle.
Die einfachste Zugangsmöglichkeit besteht in einer Startplattform, die an einem Baum oder einem der Trägermasten angebracht wird, und durch eine Leiter erreicht werden kann. Der Zugangsprozess kann durch ein speziell zu diesem Zweck errichteten Gerüst oder einen Turm bzw. durch das Anbringen der Startplattform an einem sich bereits vor Ort befindlichen Gebäude mit internem Treppenhaus weiter beschleunigt werden.
Was den Abgang betrifft – die am häufigsten in Abenteuerparks oder Outdoor-Sportzentren verwendete Methode besteht im Ausklinken der Besucher am Ende der Bahn durch qualifiziertes Aufsichtspersonal in etwa 3-5m Bodenabstand. Eine Alternative dazu ist das Verwenden eines ausklinkbaren Bungee-Kabels – die Besucher gleiten einfach zum Boden und werden dann ausgehakt. Wenn die Bahn über Wasserflächen oder raues Gelände führt, empfiehlt sich die Option, die Rolle (Schlitten) ebenfalls vom Seil zu lösen, da ein Zurückziehen des Gleitschlittens zur Startplattform in diesem Fall nicht praktikabel ist.
Abhängig von den Gegebenheiten kann ebenfalls eine „Gleitschirm-Landung" zur Anwendung kommen – die Besucher gleiten, bis die Füße den Boden erreichen, ein kurzer Abbrems-Jog bis zum Stillstand, worauf das Ausklinken des Schlittens erfolgt.
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